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Malawis Wirtschaft

Kultur

Wirtschaftlicher Nutzen von der Kultur

Die malawische Kultur erwartet die Besucher mit einem Reichtum an kulturellen Schätze und einer attraktiven Handwerkskunst. Der Staat ist durch viele ethnische Gruppen mit faszinierenden Lebensweisen und Traditionen geprägt. Die regionalen Bräuche und Kulturen spielen hier eine sehr große Rolle.


Das malawische Land ist bekannt für seine Korbflechtkunst und für handgefertigten Masken aus Holz. Sie werden bei traditionellen Festen getragen, sind aber auch ein beliebtes Souvenir bei Touristen aus Europa. Bei Veranstaltungen spielen traditionelle Musik und auch Tänze ebenfalls eine wichtige Rolle. Der ‘große Tanz’ gehört hierbei seit dem Jahre 2005 zu den Meisterwerken des immateriellen und mündlichen Welterbes. Die Kolonialherren aus Großbritannien brachten zudem den Fußball in das Land, der hier in der heutigen Zeit eine beliebte Sportart ist.


Das malawische zählt insgesamt zwei Weltkulturerbestätten. Dazu gehört die Felsenkunststätte Chongoni, die die Geschichte der einstigen Siedler anhand von 2500 Jahre alten Felsmalereien beurkundet. Diese wurde im Jahre 1996 von der UNESCO zu einem Weltkulturerbe ernannt. Im Jahre 1984 wurde der Malawisee-Nationalpark zum Weltkulturerbe deklariert, indem eine sehr hohe Vielfalt der Arten zu bewundern ist.

Die Bedeutung der Agrarwirtschaft für den Binnenstaat

Mehr als die Hälfte der Einwohner leben unter der Armutsgrenze. Der zentrale Wirtschaftsbereich ist die Agrarwirtschaft; etwa ein Drittel der Fläche des Landes ist für die landwirtschaftliche Verwendung geeignet, und etwa 80 Prozent der Bevölkerung sind in diesem Gebiet beschäftigt. Dabei werden zur Deckung des Eigenbedarfs in erster Linie Mais, Hirse, Hülsenfrüchte und Maniok angebaut. Auf den groß angelegten Anpflanzungen werden Tee, Tabak, Baumwolle, Kaffee und Zuckerrohr für den Export kultiviert. Meistens befinden sich jene größeren Unternehmen in ausländischer Hand oder die Eigentümer gehören der führenden Auslese des Landes an. Trotz der großen Fischbestände in den malawischen Gewässern wird der Fischfang nahezu lediglich zur Selbstversorgung betrieben.

Agrarwirtschaft

Zugleich ist die Industrie im Land nur mäßig entwickelt und diese konzentriert sich nur auf die Verarbeitung der Produkte der Landwirtschaft; sie erbringt etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ein. Der Energiebedarf des Staates wird nahezu ausschließlich durch Wasserkraftwerke abgedeckt, was vor allem durch den Shire-Fluss geschieht. Zwar hat Malawi auch Bodenschätze, die Geld einbringen können, z.B. Uran, Kohle oder Bauxit. Diese Bodenschätze werden aber nicht abgebaut, da dazu erst teure Maschinen aus der EU oder USA eingeführt werden müssten, um diese Bodenschätze abbauen zu können.